Es war einmal ein König, sein Name war Nuka der Erste. Er hatte von seinen Vätern (die wie er seit jeher die Regenten des Landes Digistan waren) gelernt, dass er alles zum Nutzen und Wohl des digistanischen Volkes unternehmen würde. Zum Dank für seine schützende und fördernde Hand hatten die Bürger von Digistan ihrem König stets ein luxuriöses Leben ermöglicht. Ihr König war den Digistanern Vater und Mutter zugleich und der Stolz des Landes und Stolz und Vorbild für jeden einzelnen Bürger.
Nuka der Erste war ein guter und moderner König. Er wollte, dass sein Volk mit der neuesten Technik versorgt ist. Digistan sollte wegweisend sein in neuen Technologien, war es doch seit Menschengedenken für seine Ingenieure und Wissenschaftler bekannt. Nukas Vorväter hatten schon vor Jahrzehnten die besten Unternehmen des Landes zu ihren Hoflieferanten gemacht. Um auch den anderen Unternehmen gute geschäftliche Erfolge zu ermöglichen, war Nuka aber dazu übergegangen, nur noch die Unternehmen zu verpflichten, die seinem Volk die geringsten finanziellen Lasten aufbürden würden.
Normen und Systeme
In allen Bereichen der Gesellschaft von Digistan hatte sich schon vor langer Zeit der Wunsch nach gemeinsamen Normen entwickelt. Auf dem Stoffmarkt zum Beispiel war es nützlich, wenn ein allgemein verbindlicher und vertrauenswürdiger Zollstock verwendet wurde. Deswegen gab es an jedem Markttag den Maßhalter, dessen Aufgabe es war, den königlichen Zollstock zum Markt zu tragen, damit die Marktleute bei jeder Auseinandersetzung über die Länge eines Stückes Stoff den offiziellen königlichen Maßstab verwenden konnten. Mit dabei hatte der Maßhalter auch einige handliche Gewichte, die auf der Balkenwaage verwendet werden konnten und einen königlichen Meßbecher.
Aber das waren die Anfänge vor vielen hundert Jahren gewesen. Vor einigen Jahrzehnten hatte König Nuka der Erste zusammen mit den damals talentiertesten Entwicklern und Digistan eine völlig neue und zuverlässige Art der Normenverwaltung entwickelt.